Kaum hatten sich die ersten Siedler niedergelassen, ihre Häuser
notdürftig eingerichtet, das Ödland gerodet und für die erste
Aussaat vorbereitet, da fielen 1788 die Türken wieder ins Land ein, vertrieben
die Menschen, raubten ihre Vorräte, mordeten das Vieh und verwüsteten
Häuser und Äcker.
Als die verängstigten Bewohner später zurückkehrten, standen sie
vor dem Nichts, so dass viele von ihnen buchstäblich verhungerten; die
Überlebenden brauchten Jahre, um sich wieder einigermaßen zu
erholen.
Die Kriegswunden waren kaum vernarbt, da brach für die
schwergeprüften Menschen das Elendsjahr 1794 an. Schon im Winter fiel
überhaupt kein Schnee und die Wintersaat erfror. Der folgende Sommer war
ungewöhnlich heiß und trocken, so dass selbst Brunnen und Quellen
versiegten und Mensch und Tier große Not litten.
Die nächste schwere Heimsuchung traf die junge, aufstrebende Gemeinde
1836, als auch Bakowa von der Cholera erfasst wurde.
Bis die Seuche sich nach Monaten ausgetobt hatte, waren ihr mehr als 200
Menschen zum Opfer gefallen.
Dann kam das schreckliche Jahr 1863. Schon im Herbst 1862 herrschte große
Trockenheit, und das ganze Jahr 1863 brachte keine Niederschläge, so dass
das Getreide verkümmerte, wie Heu gemäht und eingefahren werden musste
und kaum etwas einbrachte. Die Hutweiden waren braun und ausgedorrt, selbst die
Stoppelfelder blieben dürr und kahl, das Vieh fand nichts zu weiden und
viele Notschlachtungen waren die Folge. Zu allem Unglück war der nächste
Winter ungewöhnlich streng und die Menschen litten - aus Mangel an
Heizmaterial - unsagbar unter der großen Kälte. Zum Glück
brachte das folgende Jahr 1864 eine überreiche Ernte, so dass die Not ein
Ende hatte.
Zurück zur Seite "Die
Ansiedlung von Bakowa"
Zurück zur Hauptseite